TRIMUM (2012-2014)

Musik als interreligiöse Begegnung

Projektauftrag der Internationalen Bachakademie Stuttgart (2012-2014). Freie Trägerschaft als Verein seit 2015. Bundespreis Kulturelle Bildung (BKM-Preis) 2016. Idee, Konzept und Gesamtleitung: Bernhard König

Muslime, Christen und Juden leben heute Tür an Tür. Welche Rolle kann die Musik dabei spielen? Kann sie dazu beitragen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erkennen? Kann sie helfen, den gegenseitigen Respekt und das gegenseitige Wissen zu vergrößern? Kann sie vielleicht sogar neue Begegnungen und Freundschaften anstiften? In einem europaweit einmaligen Zusammenschluss von jüdischen, christlichen und muslimischen Musikern, Komponisten, Theologen und Wissenschaftlern geht TRIMUM diesen Fragen nach.

TRIMUM ist ein europaweit einmaliges interreligiöses und interdisziplinäres Gemeinschaftsprojekt. Jüdische, christliche und muslimische Musikerinnen und Musiker, Theologinnen und Kantoren, Komponisten und Wissenschaftlerinnen suchen gemeinsam nach einer "Musik des Trialogs".

Die ersten drei Jahre: Ein "interreligiöses Gesamtkunstwerk" (2012-2014)

Die Ursprungsidee von TRIMUM (lat.: "dreijährig") war ein "interreligiöses Gesamtkunstwerk" in drei Schritten, angelegt auf eine Dauer von drei Jahren.

2012 haben wir jede Religion für sich sprechen lassen und in Workshops, Straßenumfragen, einem wissenschaftlichen Symposium, einer Fotoausstellung und zwei Konzerten gefragt: "Wie klingt, was du glaubst?".

2013, im zweiten Jahr von TRIMUM, haben wir uns auf eine abenteuerliche Forschungsreise begeben und im interreligösen Chorlabor", in Konzeptwerkstätten und Universitätsseminaren gefragt: Wie und auf welche Weise können Juden, Christen und Muslime nicht nur nebeneinander, sondern auch miteinander singen?

2014 haben jüdische, christliche und muslimische Musiker, Theologen und Wissenschaftler damit begonnen, gemeinsam nach einer neuen, eigenständigen "Musik des Trialogs" zu suchen.

 

 

Die Vielfalt feiern: TRIMUM geht weiter (seit 2015)

Nach Abschluss des dreijährigen Projektes waren sich alle Akteure einig: Diese Arbeit muss weitergehen. Seit Mitte 2015 steht TRIMUM institutionell auf eigenen Beinen. Seither ist viel geschehen:

Die vielen Stimmen Davids - Ein trialogisches Konzert.

Singen als interreligiöse Begegnung: Das Trimum-Buch von Bernhard König, Cordula Heupts und Tuba Isik.

Deutschlands erstes interreligiöses Liederbuch, herausgegeben von Bettina Strübel.

Interreligiöser Stadtteilkantor: Auf der Suche nach einem Zukunftsberuf

Ein Fest der Verschiedenheit: Juden, Christen und Muslime feiern Abendmahl und teilen ihre Gebete.